CargoBike Dortmund startet Lastenradtestwochen

CargoBike Dortmund startet ab dem 15. Juni 2020 die Lastenfahrradtestwochen für Dortmunder Unternehmen. Die Lastenradinitiative CargoBike Dortmund steht in der gemeinsamen Verantwortung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund und der Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund. Die Lastenfahrradtestwochen ermöglichen eine kostenfreie und unverbindliche Nutzung für einen begrenzten Zeitraum. 
Dafür kooperiert CargoBike Dortmund mit dem Lastenfahrradhersteller A-N.T. GmbH. Das Tochterunternehmen der Zweirad-Einkaufsgenossenschaft eG entwickelte ein sogenanntes e-Heavy-Duty Bike, das speziell im gewerblichen Bereich hervorragend einsetzbar ist. Ein modularer Aufbau sorgt für flexible Anwendungsmöglichkeiten im Dortmunder Wirtschaftsverkehr und lässt besonders viele Branchen von dem Angebot profitieren. 
„Wir sprechen mit den Lastenfahrradtestwochen alle Dortmunder Unternehmen an. Es bietet sich die hervorragende Möglichkeit, den Einsatz eines Lastenfahrrades im eigenen Unternehmen zu testen. Damit wird ein Ansatz geschaffen in Mobilitätsfragen umzudenken und das Lastenfahrrad sinnvoll in logistische Prozess zu integrieren“, betont Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund. 
Neben den ökonomischen Vorteilen zeichnet sich die Lastenfahrradnutzung durch eine soziale Komponente aus. Das hebt der stellvertretende Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund Pascal Ledune noch einmal hervor: „Zum Fahren eines Lastenfahrrades benötigt man keinen Führerschein. Neben Auszubildenden können gerade gering qualifizierte Menschen als Lastenradfahrer (-Kuriere) einen leichten Einstieg in Arbeitsmarkt finden.“
Diese beiden wesentlichen Vorteile sieht auch die Dortmunder Firma Klöpper Elektrotechnik GmbH & Co. KG. Dort beginnt der Lastenfahrradtest. „Im Fokus steht bei uns der innerbetriebliche Einsatz. Wege, die wir früher mit Baustellenfahrzeugen zurückgelegt haben, werden jetzt flexibler mit dem Lastenfahrrad bewältig.“, erklärt Geschäftsführer Martin Hölscher. Außerdem wird das Schwerlastenfahrrad auf dem Weg zu einer Baustelle nach Dortmund Hörde eingesetzt. „Wir legen hier eine Strecke von acht Kilometern zurück. Die Erfahrung zeigt uns eine hohe Verkehrsbelastung. Durch den Umstieg auf das Lastenfahrrad versprechen wir uns hier eine deutliche Zeitersparnis“, so Hölscher weiter. Seine Auszubildenden erhalten ebenfalls die Möglichkeit betriebliche Wege zurückzulegen.
Die Lastenfahrradtestwochen sind zunächst auf einen Zeitraum bis Ende Oktober festgelegt. Sofern die Nachfrage der Unternehmen da ist, kann das Konzept auch weitergeführt werden und auf andere Lastenradhersteller ausgeweitet werden. Grundsätzlich steht den Unternehmen ein Testzeitraum von einer Kalenderwoche zur Verfügung. Bei Bedarf kann dieser nach individueller Absprache verlängert werden. Für Unternehmen, die ein Lastenfahrrad benötigen, welches kompakter in der Anwendung ist, bietet die Wirtschaftsförderung Dortmund ebenfalls ein Lastenfahrrad an. Das Angebot der Lastenfahrradtestwochen wird so sinnvoll ergänzt.